Physiologie: Chromogranin A findet sich in den Sekretgranula hauptsächlich neuronaler und neuroendokriner Zellen.
Wird auch von Tumoren gebildet, die das organtypische Hormon nicht oder nicht mehr sezernieren, kann daher die Diagnostik z. B. beim Phäochromozytom u. a. unterstützen.
Lungen-, Mamma-, Prostata-, Kolon- und kleinzellige Bronchialkarzinome können ebenfalls erhöhte Werte zeigen.
Gutartige Erkrankungen, die mit CGA-Erhöhung einhergehen können:
Nieren-, Herz- und Leberinsuffizienz, essentielle Hypertonie, entz. Darmerkrankung, atroph. Gastritis

Untersuchungsdetails
Probenmaterial Serum
Menge 1 ml
Methode EIA
Indikation
D (Diagnose): Phäochromozytom, Gastrinom, neuroendokrine Tumore
V (Verlaufskontrolle): neuroendokrine Tumore, z. B. Phäochromozytom, Neuroblastom, Karzinoid, Gastrinom
Referenzbereich / Entscheidungsgrenze Alle Standorte
27-94 ng/ml
Fremdleistung Nein
Akkreditierung Ja
Besondere Präanalytik Stabilität: 24 Stunden bei 2-4°C, danach bei -20°C einfrieren.
Plasma ist auch möglich. Zu berücksichtigen ist, dass die Werte im Plasma systematisch höher liegen.
Standorte
Gelsenkirchen
Letzte Aktualisierung: 15.01.2020

+ Allgemeine Präanalytik und Probenkennzeichnung

Serum

Serum erhält man, wenn die korpuskulären Teile des Vollblutes (Zellen, Fibrin) nach der Gerinnung durch Zentrifugation von den in der Blutflüssigkeit gelösten Bestandteilen abgetrennt werden. Aus diesem Serum können die meisten klinisch-chemischen und serologischen Untersuchungen problemlos durchgeführt werden.

Blut wie unter Vollblut beschrieben entnehmen und nach 30 – 60 Min. bei 3.000 U/Min. für 15 Min. zentrifugieren; den Überstand (Serum) in ein steriles Röhrchen für Blut/Serum überführen und versenden bzw. bei 4 – 8 °C lagern.

+ Hinweise zur Präanalytik

Verlaufskontrollen sollten immer mit dem gleichen Material gemacht werden.

+ Probenversand

Versand und Transport von Untersuchungsmaterial

Transport
Transport

Die Untersuchungsproben müssen je nach Probenart und Untersuchungsauftrag sachgerecht bis zur Abholung durch die Kuriere oder bis zum
Probenversand aufbewahrt werden (s. entsprechende Hinweise). Da der Zeitraum zwischen Probenentnahme und dem Beginn der Analyse
möglichst klein zu halten ist, werden die Abholzeiten nach den Bedürfnissen unserer Einsender zum Teil auch mehrmals täglich festgelegt.
Die Proben werden in den Kurierfahrzeugen in speziellen Transportkoffern befördert, so dass sowohl die Anforderungen der
Verpackungsvorschrift P 650 für diagnostische Proben als auch die präanalytischen Anforderungen der DIN ISO 15189 zum Probentransport
erfüllt werden (Einhaltung einer stabilen geeigneten Probentemperatur).

Hinweis für PCR-Material: bitte per schnellstmöglichem Versand über eigenen Kurier oder Laborkurier (kein Postversand!) ans Labor senden.
Bei Lagerung bitte max. 24 Stunden lagern bei 2-8 Grad.

Für den Postversand von Untersuchungsproben stehen voradressierte Versandpäckchen inkl. Versandmaterial zur Verfügung.
Diese ermöglichen einen einfachen und schnellen Postversand.

Unser Logistik-Service bietet Ihnen verschiedene Möglichkeiten des Probentransports. So steht Ihnen unser Kurierdienst oder die Möglichkeit
des Postversandes zur Verfügung. Die kurzen Transportwege zu unseren regionalen Einsendern ermöglichen uns eine schnelle und sichere Befundung,
da unnötiger Zeitverlust infolge der Transportzeiten vermieden und dadurch bedingte Störfaktoren reduziert werden. Da wir zum größten Teil
unseren eigenen Kurierdienst einsetzen, haben wir die Möglichkeit, flexibel und schnell Notfallproben außerplanmäßig bei Ihnen abzuholen.
Bei der zeitlichen Festlegung der Probenabholung berücksichtigen wir weitgehend Ihre Wünsche. Neben dem reinen Probentransport beinhaltet
unser Logistikservice auch die Bereitstellung geeigneter Entnahmesysteme (Sarstedt-Sicherheitssystem) und Versandmaterialien.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der Blutentnahmen in unserem Hause, insbesondere bei eiligen Untersuchungen und
bei Untersuchungen, bei denen das Probenmaterial unmittelbar nach der Entnahme zu analysieren ist.