Prinzip
Nach Resorption in Duodenum und oberen Jejunum (v. a. als Fe2+) gelangt Eisen ins Blut und
wird insbesondere an Transferrin gebunden (Fe3+) transportiert. Die Eisenaufnahme ist abhängig
von zugeführter Menge, Integrität der Mucosa und Menge an Speichereisen.

Indikation
Differentialdiagnose der Eisenmangelanämie
V. a. Eisenresorptionsstörung

Durchführung
• Blutentnahme morgens, nüchtern (basal)
• 200 mg Fe2+ p. o.
• Blutentnahme nach 2, 4 (und 6) Stunden

Material
1 ml Serum, hämolysefrei

Messparameter
Eisen im Serum

Wertung
Bei Eisenmangel und intakten Resorptionsverhältnissen steigt der Serumeisenspiegel von erniedrigten Basalwerten nach 2 bis 4 Stunden auf 36 μmol/l bzw. 200 μg/dl und höhere Werte an.
Bei Resorptionsstörungen sowie Infekt- und Tumoranämien erfolgt kein oder nur ein geringer Anstieg des Serumeisenspiegels.