Papilloma-Viren sind DNA-Viren aus der Familie der Papovaviridae.
Das Human Papilloma Virus (HPV) unterscheidet sich in mehr als 100 verschiedene Virustypen. Allen gemeinsam ist, dass sie die Zellen der Epithelien (oberste Zellschicht des Haut- und Schleimhautgewebes) infizieren und sich in deren Zellkernen vermehren. Das Resultat sind in der Regel gutartige Haut- und Schleimhauttumoren. Sie sind uns allen als Warzen bekannt.
Verbreitete Übertragungsweisen von HPV schliessen sexuellen kontakt und jede Art von Hautkontakt ein. Die 30 Genotypen, die im Genitalbereich bislang nachgewiesen wurden, unterscheiden sich in „Low-risk“- und „High-risk“-Typen. Die „Low-risk“-Typen, hierbei insbesondere HPV-Typ 6, verursachen die benignen spitzen Kondylome (condylomata acuminata, Feigwarzen). Etwa 1% aller jungen, sexuell aktiven Frauen, leidet an Kondylomen. Wie bereits seit den 1970er Jahren bekannt ist, sind die „High-risk“-Typen mit dem Zervixkarzinom assoziiert. Die häufigsten HPV-Typen, die in 75% aller Zervixkarzinome gefunden werden, sind HPV-Typ 16 und –18. In etwa 10 bis 30% der HPV-16 und –18-infizierten Frauen kommt es zur Viruspersistenz

Untersuchungsdetails
Probenmaterial Zervikal- / Urethralabstrich (Trockenabstrich)
Menge ml
Methode Hybridisierung PCR
Indikation
Kondylome u. a. HPV-assoziierte Erkrankungen, Screening und Typisierung, Zervix-Dysplasie
Referenzbereich / Entscheidungsgrenze Alle Standorte
negativ
Fremdleistung Nein
Akkreditierung Ja
Standorte
Gelsenkirchen
Letzte Aktualisierung: 14.01.2020

+ Allgemeine Präanalytik und Probenkennzeichnung

+ Hinweise zur Präanalytik

Abstrichmaterial: (ideal: Bürsten OHNE Metall-, sondern mit Kunststoffschaft)

+ Probenversand

Versand und Transport von Untersuchungsmaterial

Transport
Transport

Die Untersuchungsproben müssen je nach Probenart und Untersuchungsauftrag sachgerecht bis zur Abholung durch die Kuriere oder bis zum
Probenversand aufbewahrt werden (s. entsprechende Hinweise). Da der Zeitraum zwischen Probenentnahme und dem Beginn der Analyse
möglichst klein zu halten ist, werden die Abholzeiten nach den Bedürfnissen unserer Einsender zum Teil auch mehrmals täglich festgelegt.
Die Proben werden in den Kurierfahrzeugen in speziellen Transportkoffern befördert, so dass sowohl die Anforderungen der
Verpackungsvorschrift P 650 für diagnostische Proben als auch die präanalytischen Anforderungen der DIN ISO 15189 zum Probentransport
erfüllt werden (Einhaltung einer stabilen geeigneten Probentemperatur).

Hinweis für PCR-Material: bitte per schnellstmöglichem Versand über eigenen Kurier oder Laborkurier (kein Postversand!) ans Labor senden.
Bei Lagerung bitte max. 24 Stunden lagern bei 2-8 Grad.

Für den Postversand von Untersuchungsproben stehen voradressierte Versandpäckchen inkl. Versandmaterial zur Verfügung.
Diese ermöglichen einen einfachen und schnellen Postversand.

Unser Logistik-Service bietet Ihnen verschiedene Möglichkeiten des Probentransports. So steht Ihnen unser Kurierdienst oder die Möglichkeit
des Postversandes zur Verfügung. Die kurzen Transportwege zu unseren regionalen Einsendern ermöglichen uns eine schnelle und sichere Befundung,
da unnötiger Zeitverlust infolge der Transportzeiten vermieden und dadurch bedingte Störfaktoren reduziert werden. Da wir zum größten Teil
unseren eigenen Kurierdienst einsetzen, haben wir die Möglichkeit, flexibel und schnell Notfallproben außerplanmäßig bei Ihnen abzuholen.
Bei der zeitlichen Festlegung der Probenabholung berücksichtigen wir weitgehend Ihre Wünsche. Neben dem reinen Probentransport beinhaltet
unser Logistikservice auch die Bereitstellung geeigneter Entnahmesysteme (Sarstedt-Sicherheitssystem) und Versandmaterialien.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der Blutentnahmen in unserem Hause, insbesondere bei eiligen Untersuchungen und
bei Untersuchungen, bei denen das Probenmaterial unmittelbar nach der Entnahme zu analysieren ist.