Letzte Aktualisierung: 20.11.2019

Indikation


Präanalytik

Probengewinnung:

  • 2-3 ml EDTA- und Vollblut (erhöht die Sensitivität) unbedingt während und zwischen den Fieberphasen entnehmen.
Während der Nachweis von Plasmodien im Blutausstrich das Vorliegen einer Malaria sichert, schließt ein negatives Untersuchungsergebnis diese Erkrankung auf keinen Fall aus. Zu Beginn einer Malaria kann die Parasitenlast so gering sein, dass die Parasiten im Blutausstrich noch nicht nachgewiesen werden können. Bei starkem Verdacht auf Vorliegen einer Malaria muss der Plasmodiennachweis in 12- bis 24-stündigem Abstand mehrfach versucht werden. Dabei kann Blut unabhängig vom Fieberrhythmus entnommen werden, da Plasmodien grundsätzlich jederzeit und keinesfalls nur während des Fieberanstiegs im Blut nachweisbar sind.  

Transport

  • Sofortiger Transport in das Labor

Wichtige Angaben auf dem Einsendeschein

  • Klinische Verdachtsdiagnose
  • Reiseziel und Reisedaten
  • seit wann Fieber
  • Fieberverlauf (Febris continua / intermittens)
  • Wurde eine Malariaprophylaxe eingenommen?

Routineuntersuchungen

  • Mikroskopie (Dicker Tropfen und Blutausstrich)
  • Antigennachweis von Plasmodium falciparum, Plasmodium vivax und Palsmodium ovale

Spezialuntersuchungen


Besonderheiten

  • Zur genauen Speziesdifferenzierung wird die Probe zum Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin weitergeleitet

Allgemeiner Hinweis

  • Bitte das Probenmaterial vorab telefonisch anmeldeden Gelsenkirchen 0209-1586 133 Siegen 0271- 23458 28
  • Gemäß § 7 Abs. 3 IfSG ist der direkte oder indirekte Nachweis von Plasmodium sp. nichtnamentlich direkt an das RKI zu melden.