
Gelsenkirchen – 05. November 2020
Neue RKI-Empfehlungen zu Corona-Testungen für symptomatische Patienten
Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt eine neue Vorgehensweise für Testungen von symptomatische Covid-19-Patienten. Um einer Überlastung der Arztpraxen und Laborkapazitäten in den Herbst- und Wintermonaten vorzubeugen, sehen die Empfehlungen vor, nicht mehr alle Patienten mit einer akuten respiratorischen Symptomatik auf das SARS-CoV-2 zu testen.
In den Fokus treten somit Patienten mit schwerer oder sich verschlechternder respiratorischer Symptomatik. Diese Personengruppen sollen ebenso getestet werden, wie Patienten mit Geruchs- und Geschmacksstörungen sowie Infekt-Patienten mit Kontakt zu einem bestätigten Fall laut RKI.
Besteht bei Patienten hingegen eine mildere Symptomatik (Schnupfen oder Halsschmerzen), soll ein Test nur erfolgen, wenn zusätzliche Kriterien erfüllt sind. Darunter fallen:
- Personen, die zu einer Risikogruppe gehören
- Personen, die in einer Pflegeeinrichtung, Arztpraxis oder einem Krankenhaus tätig sind
- Peronen, die Kontakt zu vielen Personen, insbesondere zu Risikogruppen, haben
Nähere Informationen dazu entnehmen Sie bitte dem unten stehenden Flussschema des RKI oder der Seite des RKI
„Personen mit leichter Erkrankung, die nicht getestet werden, sollten möglichst fünf Tage zu Hause bleiben, ihre Kontakte reduzieren und mindestens 48 Stunden symptomfrei sein, bevor sie die häusliche Isolation verlassen, rät das RKI. Diese Empfehlung gilt vor allem ab einer 7-Tages-Inzidenz im Landkreis von 35/100.000 Einwohnern. Bei sekundärer klinischer Verschlechterung wird eine sofortige Testung auf SARS-CoV-2 empfohlen.“ (Quelle: RKI)